Der erste Lehmbau-Workshop am Bavenhauser Backhaus hat den Rohbau schon deutlich verändert. Ein Teil der Gefache ist nun geschlossen. Die stabilisierenden Dreieck-Gefache werden mit Lehmsteinen ausgemauert, die anderen werden mit der Stakenbau-Technik ausgefüllt. Später, wenn innen und außen Putz aufgetragen sein wird, kann man den Unterschied nicht mehr erkennen. Aber die handwerkliche Herstellung ist grundlegend anders.
Holz und Lehm haben sehr unterschiedliche Materialeigenschaften. Um sie trotzdem dauerhaft miteinander zu verbinden, sind vorher rundum viele Meter Dreieckleisten eingebaut worden. Diese halten die Ausfachungen in Position und sorgen für eine zuverlässige Abdichtung der Anschlussfugen. Jede eingetragene Lehmschicht muss zunächst aushärten, bevor die nächste Schicht aufgetragen werden kann. Geduld und passendes Wetter – nicht zu trocken und nicht zu feucht – sollten bei diesen Arbeiten nicht fehlen.
In der kommenden Woche werden die noch benötigten Lehmsteine gemeinsam mit Schülern der Teimer-Schule hergestellt. Die Aussichten, den Rohbau noch vor den Sommerferien dicht zu bekommen, sehen also gar nicht so schlecht aus.
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